Politische Manipulation des ersten G8-Abiturs?

Allgemein

Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 03.06.2011

Politische Manipulation des ersten G8-Abiturs?
SPD-Bildungssprecher Hans-Ulrich Pfaffmann fordert Aufklärung über nachträgliche Absenkung des Leistungsniveaus - Prüfungen waren zu schwer

Die Anforderungen im ersten G8-Abitur in Bayern waren offenbar viel zu hoch.
Nach Informationen aus der Kultusverwaltung hat ein sogenanntes Monitoring ergeben, dass bei der laufenden Abiturprüfung schlechte Abiturergebnisse zu erwarten sind und dass im G8 deutlich mehr Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfung nicht bestehen werden als im G9. Daher hat das Kultusministerium jetzt offenbar die Kriterien und die Prüfungssoftware angepasst. Die Schulen wurden darüber informiert, dass nicht 5 Punkte in den Kernfächern zum Bestehen der Prüfung notwendig sind, sondern 4 Punkte ausreichen.

Der SPD-Bildungssprecher Hans-Ulrich Pfaffmann fordert in zwei Schriftlichen Anfragen Aufklärung zu diesem Skandal. Pfaffmann: „Die Korrektur der Bewertung der Abiturarbeiten ist für die Schülerinnen und Schüler positiv, und ich begrüße sie. Allerdings zeigt dieser Skandal auch, dass die Anforderungen an die Schüler und Schülerinnen des G8 deutlich zu hoch sind, auf Leistungskursniveau eben.“ Die Anpassung zeige aber auch, so Pfaffmann, dass nicht nur die Leistung der Schüler und Schülerinnen zählt, sondern die Abiturprüfungen der politischen Einflussnahme unterliegen. „Es darf halt nicht sein, dass die G8-Schüler wegen der deutlich höheren Anforderungen, die in kürzerer Zeit zu bewältigen sind, schlechter abschneiden als die Abiturienten im G9. An diesem Vorgang wird erneut das Versagen der Staatsregierung in der Schulpolitik deutlich. Dies soll nun kurzerhand mit direktem politischem Eingreifen in laufende oder bereits abgeschlossene Prüfungen vertuscht werden.“ Ein solches Verfahren hat es nach Informationen des SPD-Bildungssprechers in der Geschichte des bayerischen Abiturs noch nicht gegeben.

 
 

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