SPD: Nachtragshaushalt Bildung nicht überzeugend

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SPD: Nachtragshaushalt Bildung nicht überzeugend
Bildungssprecher Güll: Kein wirkliches Plus an Lehrerstellen

Der SPD-Bildungssprecher Martin Güll hält die heute von Kultusminister Ludwig Spaenle vorgestellten zusätzlichen Investitionen für nicht überzeugend: Der Vorsitzende des Bildungsausschusses weist darauf hin, dass die 1000 angekündigten Stellen kein wirkliches Plus darstellen. Es sind Stellen, die zuvor mit einem Kürzungsvermerk versehen waren, also wegfallen sollten. Güll: „Wenn man vorher kürzt und dann wieder etwas drauflegt, dann ist das keine Verbesserung, sondern lediglich ein Taschenspieler-Trick.“

Güll fordert einen echten Ausbau der gebundenen Ganztagsschulen, vor allem im Grundschulbereich. Dafür müssten mehr Lehrer zur Verfügung gestellt werden. Auch soll mehr Geld in die Qualitätsverbesserung gesteckt werden.

Der SPD-Bildungssprecher begrüßt das hervorragende Abschneiden Bayerns im „Deutschen Lernatlas“, wehrt sich jedoch dagegen, dass dieses Ergebnis von der Staatsregierung missbraucht wird. In der Studie wurde nämlich nicht nur das Schulsystem bewertet, sondern auch das berufliche Lernen, das lebenslange Lernen sowie das ehrenamtliche Engagement. Güll: „Ein reiches Bundesland kann sich eine vielfältige Bildungslandschaft leisten, das bedeutet aber nicht, dass das Schulsystem nicht verbesserungsbedürftig ist.“

Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 22.11.2011

 
 

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