Pressemitteilung der AfB Niederbayern
Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD in Niederbayern
LA, 20.01.2010 - Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in Niederbayern reagiert empört auf die Aussagen von Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle in einem „taz“-Interview. Darin erklärte Dr. Spaenle, dass die Hauptschulen den Schülerinnen und Schülern ein „niederschwelliges Bildungsangebot macht, gerade Jugendlichen mit Migrantionshintergrund“. „Das ist unanständig und Diskriminierung pur und offenbart die wahre Denke des Ministers“, so der stellvertretende AfB-Vorsitzende Herbert Lohmeyer aus Landshut. „Damit hat sich der bayerische Kultusminister als künftiger Vorsitzender der Kultusministerkonferenz disqualifiziert“, so Lohmeyer weiter. Die Vorsitzende der AfB, Marion C. Winter aus Arnstorf erklärte, dass es keine Schüler zweiter Klasse geben darf. „Vielmehr müssen wir alle mitnehmen, unabhängig von ihrer Herkunft“, so die AfB-Vorsitzende. Der Vorstand der AfB Niederbayern fordert Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle auf, sich bei allen Hautschülerinnen und Hauptschülern Bayerns, aber insbesondere bei allen Migranten für diese Aussage zu entschuldigen. „Ministerpräsident Horst Seehofer muss hier seinen Kultusminister zur Ordnung rufen“, ergänzte Lohmeyer abschließen.